Praktische Fahrstunden terminieren wir direkt mit euch. Dabei nehmen wir Rücksicht auf eure individuellen Bedürfnisse, wie Schule, Ausbildung oder Beruf. Die Fahrstunden beginnen und enden in aller Regel an der Fahrschule. Es ist aber auch möglich, euch in der näheren Umgebung, z.B. von der Schule, der Ausbildungs- oder Arbeitsstätte, am Bahnhof oder auch von Zuhause abzuholen (im Raum Weil der Stadt) und ebenso wieder am jeweiligen Treffpunkt abzusetzen. Die praktischen Fahrstunden sind unterteilt in Übungsstunden und in besondere Ausbildungsfahren, auch Sonderfahrten genannt. Während es für die Übungsstunden keine Vorgaben gibt, sind die besonderen Ausbildungsfahrten je nach angestrebter Fahrerlaubnis wie folgt vorgeschrieben:
Klasse B (BF17)
Wer den Führerschein Klasse B (auch mit BF17) erwerben möchte, der Fährt vorwiegend mit dem Schaltwagen und macht auch seine Prüfung auf dem Schaltwagen. Nur Hin- und wieder fahren wir auch mal mit dem Automatikfahrzeug, vor allem am Anfang der Ausbildung, weil man sich in der Regel damit leichter tut und einfacher den Einstieg in den fließenden Verkehr findet.
Vorwiegend fahren wir in dieser Ausbildung aber mit dem Schaltwagen. Das ist zur Zeit ein Mercedes A-Klasse 180d Kompakt. Dieses Fahrzeug ist von den Abmessungen und der Bedienung sehr praktisch und du wirst es sicher schnell zu beherrschen lernen. Diverse Fahrassistenzsysteme wie Parktronic und ein Spurassistent helfen dir, das Fahrzeug zu steuern und einzuparken.
Klasse B (BF17) mit B197
Wer den Führerschein Klasse B mit B197 (auch mit BF17) erwerben möchte, der Fährt vorwiegend mit dem Automatik-Fahrzeug und macht auch seine Prüfung auf dem Automatik. Hin- und wieder fahren wir mit dem Schaltwagen (min. 10 Fahrstunden). Gegen Ende der Ausbildung machen wir zusammen auch eine Testfahrt (Schaltkompetenz-Prüfung) mit einer Dauer von 15 Minuten. Da ist kein TÜV-Prüfer mit an Bord, nur Schüler und Fahrlehrer. Wir checken dabei ob du den Schaltwagen beherrscht. Wenn alles passt, dann unterzeichnet der Fahrlehrer die Bescheinigung.
Vorwiegend fahren wir in dieser Ausbildung mit dem Automatik-Fahrzeug. Das ist zur Zeit ein BMW 320d Touring (Kombi). Dieses Fahrzeug ist etwas größer als der A-Klasse Schaltwagen, fährt sich aber aufgrund des automatischen Getriebes noch problemloser. Diverse Fahrassistenzsysteme wie Parktronic und eine Rückfahrkamera helfen dir, das Fahrzeug zu steuern und einzuparken.
Klasse B (BF17) mit B78
Wer den Führerschein Klasse B (auch mit BF17) mit B78 erwerben möchte, der Fährt ausschließlich mit dem Automatik-Fahrzeug und macht auch seine Prüfung auf dem Automatik. Das ist zur Zeit ein BMW 320d Touring (Kombi). Dieses Fahrzeug fährt sich aufgrund des automatischen Getriebes problemlos. Diverse Fahrassistenzsysteme wie Parktronic und eine Rückfahrkamera helfen dir, das Fahrzeug zu steuern und einzuparken. Wer den Führerschein mit Klasse B (BF17) mit Schlüsselzahl 78 (B78) macht, darf nur Fahrzeuge mit automatischem Getriebe fahren.
Der Eintrag der Schlüsselzahl 78, lässt sich aber auch zu einem späteren Zeitpunkt durch Ausbildung auf einem Schaltwagen und einer kurzen Prüfung durch den TÜV wieder entfernen. Zudem, wer mit Schaltwagen nicht zurecht kommt, ist noch lange nicht unterbemittelt. Durch körperliche Einschränkung ist es eventuell ja sogar erforderlich. Also bitte Menschen, die keinen Schaltwagen fahren dürfen oder können, nicht Stigmatisieren.
Klasse BE (BF17)
Wer seinen Führerschein mit Klasse BE (auch mit BF17) erweitern möchte, der Fährt einen BE-Zug bestehend aus dem Automatik-Fahrzeug und einem Anhänger mit 2700 Kg zulässiger Gesamtmasse. Die Sicht nach hinten ist nur über die Außenspiegel möglich. Ein Sicherungsposten, den du nach hinten schickst, hilft dir den Verkehr zu sichern. Im Ausbildungsfall natürlich deinen Fahrlehrer, den Ärmsten. Er weißt dich aber nicht ein. Sagt also nicht wie du lenken musst, sondern schaut nur, dass der fließende Verkehr nicht mit dir kollidiert. Klar, während der Ausbildung sagt dir dein Fahrlehrer freilich, wie du lenken musst. Nur eben an der Prüfungsfahrt nicht mehr.
Mit die wichtigste Aufgabe bei der BE-Ausbildung ist der Rückwärts-Linksbogen. Das ist eine sog. Grundfahraufgabe. Die muss jeder beherrschen, der einen BE-Zug fahren möchte. Der TÜV-Prüfer wird diese Aufgabe auch an der Prüfung von dir verlangen. Vorwärtsfahren mit einem BE-Zug ist relativ einfach. Rückwärtsfahren beherrschen viele Fahrzeugführer, die keine BE-Ausbildung genossen haben, leider nicht. Daher gehört man mit einem BE-Führerschein auch ein wenig zu einer gewissen "Elite". Neben der Grundfahraufgabe wird der Prüfer auch entweder Ankuppeln oder Abkuppeln von dir gezeigt bekommen. Wir bereiten dich auf alle Fälle gut darauf vor.